By Axel Bäcker
Fragen der Rationalität sind für eine Theorie der strategischen Unternehmensplanung in doppelter Hinsicht von Bedeutung. Zum einen ist Rationalität das Ziel jeder Planung. Zum anderen ist die Rationalität der Planung Voraussetzung für Rationalität durch Planung. Daraus ergibt sich das Rationalitätsproblem der strategischen Unternehmensplanung: Wie kann und soll die Rationalität der Planung beurteilt werden? Axel Bäcker zeigt unter Rückgriff auf die moderne Systemtheorie, daß und warum die in der Literatur vorherrschenden Lösungsversuche des Rationalitätsproblems als unzureichend anzusehen sind. Zur Überwindung der Rationalitätskrise empfiehlt der Autor ein Konzept strategischer Planungsrationalität, wo der regelgeleitete conversation zwischen den Planungsbeteiligten Quelle und Maßstab der Rationalität der strategischen Planung ist. Für die Praxis leitet sich daraus die Forderung ab, die Dialogfähigkeit und -bereitschaft der Planungsbeteiligten sicherzustellen, um das Rationalitätspotential des Dialogs im Rahmen der strategischen Unternehmensplanung nutzen zu können.
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1977), S. 58. 24) Vgl. LORENZEN (1978), S. 157. 25) Vgl. HÖFFE (1984), S. 156. Siehe auch BUNGE (1987), S. 14. 26) Vgl. HEGSELMANN (1979), S. 9. " HOMANN (1980), S. 21Of. Siehe auch HABERMAS (l98Ia), S. 8; SAND KÜHLER (1988), S. 115; SCHNÄDELBACH (1990); ders. (1991), S. 293; HOMANN (1988), S. 126. 28) "Rationality makes demands upon uso It speaks in didactic tones: this or that is what you should do. Its declarations have a normative force, enjoining us as to how we ought to go - 19 immer von der Dualität von "Sein" und "Sollen« ausgeht.
Vom Inhalt des Planungsbegriffs) zu gelangen, welches Abgrenzungen und Unterscheidungen gegenüber anderen Begriffen ermöglicht, und uns zugleich als Referenzpunkt für die weitere Diskussion zu dienen vermag, soll im folgenden kurz auf jene inhaltlichen Merkmale von Planung reflektiert werden, die in nahezu allen Definitionen, so unterschiedlich sie ansonsten auch sein mögen, zum Ausdruck kommen, und insofern so etwas wie das Spezifische des Planungsbegriff begründen. Unabhängig von einer konkreten Wortwahl lassen sich nämlich gewisse, den Planungsbegriff allgemein kennzeichnende bzw.
Wir können Entschuldigungen, Verspätungen, chirurgische Eingriffe, Kriegserklärungen, Reparaturen, Baupläne oder Konferenzbeschlüsse »irrational« nennen, nicht aber ein Unwetter, einen Unfall, einen Lottogewinn oder eine Erkrankung. "51) Die Prädikate »rational« und »irrational« lassen sich also in erster Linie auf Personen oder Akteure (psychische Systeme) und deren intentionale Zustände und Aktivitäten (Überzeugungen, Handlungsabsichten, Planungsentwürfe, Präferenzen, Ziele, 48) Mit Blick auf die Frage nach der Rationalität von Zielen schreibt RESCHER (1988, S.