Einführung in das Quartär: Das Zeitalter der Gletscher by Karl N. Thome

By Karl N. Thome

Das Wissen über das Eiszeitalter verändert sich rasch. Neue Hinweise liefern u.a. Tiefseesedimente, die Isotopentechnik und die Erkundung heutiger kalter Gebiete der Erde, wobei Eiskernbohrungen in Grönland und der Antarktis für die jüngere Klimageschichte besonders wichtig sind. Eindrucksvoll sind die durch Tiefseebohrungen möglich gewordenen Übersichten, deren Auswertung erst am Anfang steht. Neben einer ausführlichen Einführung in die wissenschaftlichen Grundlagen der Eiszeitforschung sowie deren Standortbestimmung behandelt der Autor insbesondere lokale eiszeitliche Besonderheiten in Deutschland sowie Größenänderungen, Lageänderungen und Fließverhalten heutiger Gletscher.

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Da das Erdklima vielfach zwischen Glazialen und Interglazialen schwankte, wird ein Mechanismus vermutet, der wiederholtes Umkippen zu relativen Gleichgewichtszustanden Glazial und Interglazial verursacht. Die Steuerung kennen wir nicht, sie mag durch irdische oder auBerirdische Einflusse erfolgen (Kap. 9). 2 Sonneneinstrahlung Die mittlere Einstrahlung der Sonne betragt ca. 1373 Watt/m 2 = Solarkonstante. Ein Teil davon wird reflektiert; die restliche Einstrahlung wiirde - ohne LufthulIe - zu einer Erwarmung der Erdoberflache auf 254 oK = -WoC reichen.

Die Lumineszenz gibt Auskunft tiber den Zeitraum, der seit der Uberdeckung vergangen ist. Die Untersuchung kann an der gleichen Probe nicht wiederholt werden. a. I988). 2 EI ektro nen-S pi n- Resona nz-(ES R-) Method e Messung der paramagnetischen Eigenschaften von Atomen und Molektilen. Das ESR-Absorptionssignal ist ein MaB ftir Defekte im Kristallgitter durch radioaktive Strahlung, die mit dem Alter zunehmen (RADKE & GRUN 1988). Die Untersuchung kann an der gleichen Probe wiederholt werden. 3 Palaomagnetismus Magnetische Mineralkorner orientieren sich bei der Ablagerung im Sediment bzw.

Diese Umschaltung tritt also auto rna tisch ein, sob aid der Ozean fiir ausreichenden Schneenachschub zu kalt geworden ist. Fiir die umgekehrte Schaltung yom Interglazial zum Glazial ist eine Aufueizung des Ozeans erforderlich, die die Lieferung groBerer Niederschlage ermoglicht. Doch erfolgt die Umschaltung nicht immer bei gleichem Warmegehalt, sonst ware eine Reihe gleich groBer Glaziale die Folge; die Tiefseesedimente zeigen einen unregelmaBigen Wechsel groBer und kleiner Glaziale. Die Auslosung des Umschaltmechanismus yom Interglazial zum Glazial scheint von untergeordneten Klimasschwankungen abhangig zu sein, die an sich nicht eine Eiszeit bedingen wiirden, wie zum Beispiel schwankende Sonneneinstrahlung (Kap.

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