Der Schweif des Kometen. Irrtumer und Legenden uber das by Neil F. Comins

By Neil F. Comins

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Etwa ein Viertel des Sonnenlichts dringt auf die Oberfläche des Planeten durch. Wie auf der Erde wird dieses Licht vom Planeten aufgenommen, der sich aufheizt, und wie bei jedem heißen Gegenstand strahlt diese Wärme wieder nach außen ab. Aber die von der Venus ausgeströmte Wärme gelangt nicht sehr weit über die Oberfläche hinaus, weil die Kohlendioxidatmosphäre sie sehr gründlich absorbiert. Infolgedessen heizt der Planet seine Atmosphäre auf, die sich wie ein heißes Tuch verhält, unter dem die Oberfläche viel heißer bleibt, als es sonst der Fall wäre.

Da die meisten radioaktiven Komponenten eines Kometen schon vor Milliarden von Jahren in stabile Atome zerfallen sein dürften, reicht die Hitze in ihrem Inneren nicht aus, um Gasschweife zu erzeugen, und noch viel weniger, um es im geschmolzenen Zustand zu erhalten. Kommt die dafür erforderliche Energie womöglich von der Sonne? Dank ihrer Schweife können wir Kometen beobachten, die noch viel weiter von der Sonne entfernt sind als wir hier auf der Erde. Da die Sonne nicht genug Energie hat, um die Oberfläche unseres Planeten zum Schmelzen zu bringen, gelingt ihr das bei einem Himmelskörper, der noch weiter weg ist, erst recht nicht.

Beim Planeten Pluto beträgt sie im Durchschnitt minus 200 Grad Celsius. Nun wollen wir die Temperatur auf den Oberflächen der einzelnen Planeten betrachten. Beobachtungen haben ergeben, daß auf dem Merkur zur Mittagszeit mollige 425 Grad Celsius herrschen, heiß genug, um Zinn oder Blei zum Schmelzen zu bringen. Man sollte nicht vergessen, daß Merkur im Vergleich zur Erde eine sehr, sehr dünne Atmosphäre hat. Atmosphären beeinflussen Temperaturen. So verhindern auf der Erde die Wolken, daß in der Nacht Wärme entweicht, weshalb ein Morgen nach einer bewölkten Nacht wärmer ist als einer nach einer klaren Nacht bei ansonsten gleichbleibenden Bedingungen.

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