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Diese Bedürftigkeit des Menschen konkretisiert sich darin, daß dieser Verlangen, Begehren und Sehnen hat. So verlangt (Ps 42,2) der Klagende sehnsüchtig nach Gott. Sam 1,15) ihre »ungestillte Sehnsucht«32 vor Jahwe. Der Mensch als Ganzer ist Wünschender und Begehrender. Als solcher wird er angesprochen, wenn er Jahwe mit ganzer näphäsch lieben soll (Dtn 6,5). 4), die Trauer (Jer 13,17), die Freude (Ps 35,9) schöpfungsmäßige Konstituenzien. B. Kön 10,5, wo die Königin von Saba außer sich gerät) und die Triebkraft des Willens (Ps 51,12b,14b), dessen »Kraft und Freiheit vom Wirken der Energie Jahwes«33 abhängig ist.

Und doch haben sie punktuellen Charakter. »Fragen zur Bewältigung des Todes«18 sind aber, richtig gesehen, ein Vorgang, ein kontinuierlich begleitendes Phänomen. Im Grunde ist jeder Mensch potentieller Kranker bzw. Sterbender. Nur weil das hora incerta gilt, ist der Verdrängungsprozeß ein viel begangener, weil scheinbar bequemer, Weg. Dazu kommt, daß Krankheit, Sterben, Tod in den Gemeinden nicht zu üppig, und das heißt im Grunde zu wenig, thematisiert werden. Das Stichwort Punktualität im Vergleich mit jahrelanger Kontinuität kommt besonders in C 6 bei der Frage nach dem seelsorgerlichen Moment bei Todesfällen zum Tragen.

Dabei steht als Kulminationspunkt der Tod eines Menschen an weitaus erster Stelle, an der die Erwartungen der Mitmenschen an die Kirche konkret artikuliert und an die Person des Pfarrers herangetragen werden. Wer ist dieser Mensch, dessen Erwartungen an den Kulminationspunkten so auffallend zum Vorschein kommen und an die Kirche gerichtet werden? 1. Der Mensch - das ganzheitlich und einheitlich geschaffene Geschöpf Gottes Der Mensch ist, leibt und lebt deswegen, weil Gott ihn in einem keinem menschlichen Machen vergleichbaren Schöpfungs akt geschaffen hat.