Neues Theologisches Worterbuch by Herbert Vorgrimler

By Herbert Vorgrimler

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Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik

Das von Ulrich Oevermann begründete Verfahren der Objektiven Hermeneutik stößt vor allem in den Sozial- und Erziehungswissenschaften auf breites Interesse. Die zentrale methodologische Idee der Objektiven Hermeneutik besteht darin, die Rekonstruktion der Sinnstrukturen der sozialen Wirklichkeit methodisch an textliche Protokolle dieser Wirklichkeit zurückzubinden.

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Anamnese (griech. = Wiedererinnerung) ist ein Grundbegriff der 3Sakramententheologie (3Liturgie). Er beruht auf jener allgemein menschlichen Erfahrung, daß einmalige Ereignisse u. Erlebnisse, die von entscheidender Bedeutung waren u. noch sind, immer neu »realisiert« werden können. Handelt es sich bei solchen Ereignissen um Heilstaten Gottes, dann tritt noch die Überlegung hinzu, daß bei Gott u. in Gott diese vergangenen Ereignisse selber u. nicht nur ihre Wirkungen reine Gegenwart sind. Sie werden daher dort, wo Menschen die Gegenwart Gottes realisieren, mit vergegenwärtigt.

Gedanklicher Hintergrund bei Thomas war die 3Schöpfungslehre u. der für die kath. Theologie bis heute gültige Grund-Satz des IV. 3Lateran-Konzils (1215), daß von Schöpfer u. Geschöpf keine Ähnlichkeit ausgesagt werden kann, ohne daß eine größere 37 Analogie Unähnlichkeit zwischen beiden mit ausgesagt werden müßte. – Gegen die Lehre von der Seins-A. im Hinblick auf Schöpfer u. Kreatur wandte sich mit Vehemenz K. Barth († 1968), der die seinsmäßige Geschiedenheit Gottes, des ganz 3Anderen, von der Kreatur hervorhob, aber von einer Ähnlichkeit der Entscheidung der Gnade Gottes zu der menschlichen Entscheidung im Glauben (bei bestehender größerer Unähnlichkeit) sprach.

Otto † 1937) Gott der »ganz Andere« genannt; damit werden seine schlechthinnige Unverfügbarkeit u. absolute Transzendenz bezeichnet. Anfang ist von den biblischen Offenbarungszeugnissen her ein theol. Begriff: Am A. zu sein u. schöpferisch einen A. der Kreaturen zu setzen, kommt Gott zu (Gen 1, 1; Jes 41, 4; Offb 1, 8; 21, 6) u. seinem 3Logos (Joh 1, 1; Offb 22, 13); im A. ); die Auferweckung Jesu ist der A. der neuen Schöpfung (1 Kor 15, 20–23). Dem seins- u. zeitmächtigen Dasein Gottes am A. entspricht sein geschichtsmächtiges, vollendendes Dasein am 3Ende.

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