By Jörg Hammer
Dieser Band gibt einen Überblick zu den Vorkommen und Lagerungsverhältnissen eiszeitlich gebildeter, quartärer Gesteine und fasst schwerpunktmäßig Untersuchungsergebnisse zu ihren chemisch-mineralogischen Barriereeigenschaften zusammen. Ausführlich werden Informationen zum Aufbau, zur Zusammensetzung und zum Schadstoffrückhaltepotenzial des geologischen Untergrundes der Deponie Ihlenberg (NW-Mecklenburg) vorgestellt. Die Notwendigkeit von detaillierten Kenntnissen des physikalisch-chemischen Milieus in den Sedimenten für die examine und Bewertung des Schadstoff-rückhaltevermögens geologischer Barrieren wird unterstrichen. Neben komprimierten Methoden-beschreibungen nehmen ausführliche Interpretationen der Untersuchungsergebnisse und daraus abgeleitete Eignungskriterien sowie Handlungsempfehlungen für die Durchführung von Erkundungsarbeiten einen breiten Raum ein.
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H. das Warthe-Eis fand an bereits existierenden Hindernissen sein Ende. Die warthezeitlichen Schmelzwasserkiese und die Grundmorane sind durch ostfennoskandische Geschiebe (Aland-Inseln, Ostseeporphyre) sowie durch einen sehr hohen Gehalt an Karbonatgesteinen (bis 50 % palaozoischer Kalkstein und 25 % Dolomit) gekennzeichnet (GAUGER & MEYER 1970). Die rotbraune Warthe-Grundmorane hat einen relativ hohen Tongehalt, der zusammen mit dem sehr hohen Karbonatgehalt flir die geringe Entkalkungstiefe verantwortlich ist.
Die Weichselgletscher haben die Elbe nicht mehr iiberschritten. 1m Verbreitungsgebiet der weichselzeitlichen Gletscher unterscheidet man 3 weichselhochglaziale Grundmoriinen, denen z. T. mehrere Eisrandlagen bzw. Vereisungsphasen zugeordnet werden (Tab. 1). Die Maximalausdehnung des Weichsel-Inlandeises wird durch die Brandenburger Eisrandlage markiert. Besonders priignant sind die Endmoriinenbildungen der Brandenburger (in Brandenburg) und Frankfurter Randlagen sowie des Pommerschen VorstoBes (in Mecklenburg-Vorpommem).
Die Frankfurter Randlage besteht 6stlich von Schwerin aus morphologisch wenig differenzierten, oft mehrere Kilometer breiten Geschiebemerge1wallen, die sich zu einem deutlich erkennbaren Endmoranenzug mit breitem Sandergiirtel anordnen. Westlich von Schwerin wird die Rand1age durch einzelne Sanderansatze, die z. T. rinnenartig in das Riickland hineinreichen, markiert. Die sich n6rd1ich anschlief3ende Mecklenburgische Seenplatte ist durch mehrere H6henriicken mit Endmoranencharakter gegliedert (Zwischenstaffe1n), ohne dass daraus k1are Vorstellungen iiber die Gletscherbewegungen abzuleiten waren.