Geschichte der chinesischen Literatur: Vol. 04: Die by Marion Eggert

By Marion Eggert

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Wahrheit und Reinheit sind die beiden neuen Kriterien, die Han Yu in die guwen-Bewegung einführt. Damit ist der Brief an Li Yi das einzige Dokument, welches sich stilistischer Fragen annimmt. 1. Han Yu (768–824) Hintergrund der Schriften von Han Yu ist ein ordnungspolitisches Denken, das weit über die Literatur hinausgeht und grundsätzlich die Frage nach einer Ordnung der Welt stellt. 52 Es beruht auf der Erfahrung eines mehrfachen Machtvakuums, das sich zwischen der Han- und Tang-Zeit im allgemeinen und nach dem Aufstand des An Lushan 755 im besonderen aufgetan hatte.

Der Konflikt von wen und wu war auch ein sozialer Konflikt, nämlich der Konflikt zwischen alten aristokratischen Familien und neuen aufgestiegenen Familien, zwischen NichtChinesen (Hu) und Chinesen (Hua). Letztendlich trug die zivile Kultur den Sieg über die militärische Kultur davon. Damit verblieb aber das Problem, wie denn die von der Kultur (wen) Ausgeschlossenen zu betrachten sein sollten. Nach 755 war Chang'an zwar chinesisch (Hua), aber die Bevölkerung in der Umgebung der Hauptstadt war oftmals nichtchinesischer Abstammung (Hu).

Ach, meine Worte sind erschöpft, aber meine Gefühle für Dich können niemals ein Ende nehmen. Merkst Du etwas davon? Oder merkst Du nichts mehr davon? Ach, welch ein Jammer! Mögest Du Dich meiner Spende freuen. Der Essay fällt unter die Rubrik der literarischen Grabinschriften (muzhiming), die im Gegensatz zu den gewöhnlichen Innengrabinschriften68 noch nicht untersucht sind. Man weiß bisher69, daß die Grabinschrift in China zur späteren HanZeit aufkommt und gleichsam zur Manie wird. In der Tang-Zeit wird sie zu einer Prestigeangelegenheit.

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