Gerechter Krieg – gerechter Frieden: Religionen und by Ines-Jacqueline Werkner, Antonius Liedhegener

By Ines-Jacqueline Werkner, Antonius Liedhegener

Das Buch stellt sich den essenziellen Fragen von Krieg und Frieden aus ethischer und religiöser Perspektive. Ziel ist es, die gegenwärtig stark umstrittene Lehre vom gerechten Krieg in den globalen Kontext einzubinden und aktuelle Weiterentwicklungen innerhalb – sowie außerhalb – dieser stark vom Christentum geprägten Lehre zu analysieren. Erörtert werden aktuelle theoretische Ansätze des gerechten Krieges, Gegenkonzepte wie das von den beiden großen Kirchen in Deutschland unterstützte und mitformulierte Konzept des Gerechten Friedens sowie Konzepte über Krieg und Frieden in anderen Weltreligionen. Gerade mit den weltpolitischen Veränderungen nach 1989/90 ist eine systematische Reflexion der Kriterien, unter denen militärische Interventionen erlaubt sein könnten, wieder dringend geworden, und dies nicht nur im abendländisch christlichen, sondern vor allem auch im globalen, multikulturellen und multireligiösen Kontext.

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Ziegler, Karl-Heinz (1989): Friedensverträge im römischen Altertum. In: Archiv des Völkerrechts, 27, 45-62. Gerhard Beestermöller „Rettet den Armen und befreit den Dürftigen aus der Hand des Sünders“ (Ps 82, 4). Thomas von Aquin und die humanitäre Intervention1 Thomas von Aquin und die humanitäre Intervention2 Dieses Psalmzitat nimmt eine zentrale Stellung in der thomanischen Lehre vom gerechten Krieg ein. Mit ihr begründet der Aquinate, so die These, die Verpflichtung der christlichen Fürsten, jenseits des christlichen Herrschaftsbereiches für die Rechte von Christen einzutreten, wenn sie keinen Rechtsschutz durch die unmittelbar zuständige Autorität erfahren.

Den Schlüssel zu dieser Auslegung liefert die Interpretation des „interiores quidem perturbatores“, was ich mit „ihresgleichen, die sich ihrerseits als Unruhestifter erweisen“ wiedergeben möchte. Für meine Interpretation muss ich zwei Dinge zeigen: Erstens muss ich die Behauptung einlösen, die Fürsten hätten für Thomas sozusagen eine kollektive Verantwortung für die ganze Christenheit. Wenn dies gezeigt ist, kann zweitens einsichtig gemacht werden, dass sich die Kategorie der „interiores“ nicht auf die Bewohner von Städten, Königreichen oder Provinzen bezieht, sondern auf die Fürsten.

Auch Böckenförde 2002: 204). XI,1; vgl. XX,27; vgl. auch Horn 1997: 10; Weissenberg 2005: 267). XIX,11). XIX,11). XIX,17). XIX,17; vgl. auch Böckenförde 2002: 207). Hintergrund der Augustinischen Reflexionen zum bellum iustum ist eine göttliche Ordnung, auf die durch eine bestimmte irdische Ordnung bereits in der Welt hingearbeitet werden soll. 17 Durch die Trennung von Weltreich und Gottesreich und deren unterschiedliche Zielsetzung werden das römische Reich und das Kaisertum, die vorher sowohl bei den Heiden als auch bei den Christen göttlich legitimiert waren (Martin 1995: 100f; Demandt 2007: 265), enttheologisiert (Böckenförde 2002: 206; vgl.

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