Emotionen als Forschungsgegenstand der deutschsprachigen by Katharina Scherke

By Katharina Scherke

Initially provided because the author's thesis (doctoral) - Universit'at Graz, 2006.

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93–94. 32 I. Zur ‚Aktualität‘ des Themas der Emotionen in den Wissenschaften Simmel hat sich ausführlich mit den durch Gefühle ausgelösten Wechselwirkungen zwischen Akteuren beschäftigt. Nicht umsonst ist Simmel einer jener Klassiker, die im Rahmen der Wiederentdeckung des Emotionalen durch die jüngere Soziologie ausführlich diskutiert wurden (vgl. 63 Simmels Sicht der Gefühle und ihrer Konsequenzen für soziale Zusammenhänge kommt beispielsweise sehr gut in seinen Abhandlungen zum Streit als Form der Vergesellschaftung zum Ausdruck.

Bestimmter Gehirnregionen an emotionalen Prozessen. Dabei ist allerdings, wie auch Ratey feststellt, zu beachten, „daß Emotionen das Ergebnis aus dem Zusammenspiel multipler Gehirn- und Körpersysteme sind, die den ganzen Menschen durchdringen“,43 und somit keine Erklärung des emotionalen Geschehens unter Bezugnahme allein auf neuronale Prozesse möglich ist. 40 41 42 43 Vgl. Ratey, Das menschliche Gehirn, S. 49–50. Vgl. Ratey, Das menschliche Gehirn, S. 52–55. Vgl. 2009). – Vgl. auch LeDoux, Das Netz der Gefühle, S.

Gemeinsame Projekte mit den Sozialwissenschaften resultieren hieraus jedoch nur selten. Was sich auch feststellen lässt, ist, dass Vertreter bzw. Vertreterinnen verschiedener biowissenschaftlicher Disziplinen in ihren Modellbildungen manchmal auf sozialwissenschaftliche Theorien zurückgreifen. Es handelt sich hierbei jedoch zumeist um theoretische Analogien, ohne dass tatsächlich disziplinübergreifende Zusammenarbeiten initiiert würden. Als Beispiel für die analogieartige Adaption sozialwissenschaftlicher Theorien im Bereich der Biowissenschaften sei hier auf die sogenannte ‚Proteinsoziologie‘ verwiesen.

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