Differenzierung, Normalisierung, Andersheit: Soziale Arbeit by Fabian Kessl, Melanie Plößer

By Fabian Kessl, Melanie Plößer

Wie muss Soziale Arbeit auf die fachlich und politisch hochaktuelle Aufgabenstellung eines Umgangs mit Differenz und Andersheit reagieren? Das Lehrbuch diskutiert dieses grundlegende Verhältnis von Sozialer Arbeit, Andersheit und Normalisierung. Die Autorinnen und Autoren stellen außerdem vor, wie Differenzen sozialpädagogisch und sozialpolitisch thematisiert werden und zeigen, wie differenzorientierte Ansätze auch (dilemmatische) Effekte (re)produzieren.

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Sich selbst als „überflüssig“ oder als „die Unterschicht“ zu verorten, bezieht strukturelle Verhältnisse des Ausgeschlossen-Seins in die Selbstkonstruktion mit ein und verweist zugleich auf genau diejenigen Fremdrepräsentationen, die weniger strukturelle Verhältnisse skandalisieren als Jugend zum Problem erklären. Gleichzeitig greifen die AkteurInnen in beiden Beispielen Differenzkonstruktionen auf und arbeiten diese um, sodass Stigmatisierungen ihrer diffamierenden Kraft beraubt werden und als Stigmatisierungen sichtbar werden.

Die Debatte über die „Überflüssigen“. ): Lebenslagen in Deutschland. Der 3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. pdf [Stand: 10. April 2009] Castel, Robert (2005): Die Stärkung des Sozialen. Leben im neuen Wohlfahrtsstaat. Hamburg: Hamburger Edition Crenshaw, Kimberlé (1994): Mapping the Margins: Intersectionality, Identity Politics, and Violence Against Women of Color. ) (2005): Sozialräumliche Jugendarbeit. Grundlagen, Methoden und Praxiskonzepte. Wiesbaden: VS (2. ) (2005): Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit.

Mit Hilfe dieses Ansatzes gelingt es, jugendliches Handeln als eingebettet in soziale Strukturen und hegemoniale symbolische Repräsentationen zu verstehen: Strukturen und Repräsentationen bilden den Kontext subjektiver Selbstpositionierungen, die stets in Wechselwirkungen mit Differenzkategorien wie Geschlecht oder Körper stehen (Abschnitt 2). Daran anschließend schlage ich vor, jugendliche Selbstinszenierungen wie den Slogan „Wir sind die Unterschicht“ (Name eines Berliner HipHop Labels) oder „Die Überflüssigen“ (Politische AktivistInnengruppe) als kreativen und provokativen Umgang mit Fremdzuschreibungen und strukturellen Ausgrenzungstendenzen zu verstehen (Abschnitt 3).

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