By Caroline Y. Robertson-von Trotha
Die Arbeit beschäftigt sich mit den soziologischen Herausforderungen der Globalisierung und ihrem Einfluss auf die Sozialwissenschaften. Dabei wird vor allem nach den Parametern des "Raums" und der "Identität" im Prozess der Globalisierung gefragt. Innerhalb eines deutschen Kontextes wird untersucht, wodurch Migrationsprozesse konstituiert sind, welche Probleme und "Orientierungsunsicherheiten" sie nach sich ziehen können und wie mit kultureller Differenz umgegangen wird. Es werden zudem Vorschläge zu möglichen Veränderungsprozessen in der Kulturpolitik und Kulturarbeit gemacht.
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Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik
Das von Ulrich Oevermann begründete Verfahren der Objektiven Hermeneutik stößt vor allem in den Sozial- und Erziehungswissenschaften auf breites Interesse. Die zentrale methodologische Idee der Objektiven Hermeneutik besteht darin, die Rekonstruktion der Sinnstrukturen der sozialen Wirklichkeit methodisch an textliche Protokolle dieser Wirklichkeit zurückzubinden.
Kultureinrichtungen in Deutschland befinden sich in einer doppelten Krise: einerseits wird die Finanzierung durch Bund, Länder und Kommunen immer unsicherer, andererseits fehlt es an langfristiger strategischer Ausrichtung. Das Buch gibt kompetent und deutlich Antworten auf diese Krisensituation und zeigt Wege für die Zukunft auf.
- Charmed, Zauberhafte Schwestern, Bd. 2: Schwarze Kusse
- German Automatic Rifles 1941-45: Gew 41, Gew 43, FG 42 and StG 44 (Weapon, Volume 24)
- Laurel und Hardy. Die größten Komiker aller Zeiten
- Un/Fair Trade, m. CD-ROM
- Single-Küche. Schnell, einfach, gut
- Coachingwissen: Denn sie wissen nicht, was sie tun?
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Die Frage der Identitätsstiftung, die das Zusammenleben in einem national definierten und entsprechend geprägten Raum zu bewirken vermag, muss daher im Zeichen aktueller Globalisierungs- und Vernetzungsprozesse neu gestellt werden. Offenbar ist sie nicht mehr ohne weiteres eindeutig zu beantworten. In der ’globalisierten Stadt’, in der ein Gemisch von Angehörigen unterschiedlicher Ethnien und Kulturen lebt, ist es möglich, soziale Beziehungen auf der Mikroebene so zu organisieren, dass ein Nebeneinander verschiedener Ethnien und Kulturen außerhalb des institutionalisierten Alltags57 zunehmend ’machbar’ wird.
Die Validität einer ganzen Reihe von bis vor wenigen Jahren mehr oder weniger allgemein anerkannten Theorien in Bezug auf soziale Mobilisation, ökonomische Entwicklung, politische Integration und Differenzierung, aber auch hinsichtlich der praktischen Zusammenhänge des Zusammenlebens ist damit fragwürdig geworden. 4 Regionalisierung, Europäisierung und Globalisierung Eine Betrachtung des westeuropäischen Regionalismusphänomens, das sich in den 70er Jahren manifestierte, mag die Fehleinschätzungen der Modernisierungstheoretiker noch einmal in Erinnerung rufen (vgl.
Wenn von der Grundthese (auf der auch Appadurais Arbeiten basieren) ausgegangen wird, dass Identitäten – nicht nur auf der nationalstaatlichen Ebene – Interpretationskonstrukte sind (Robertson-Wensauer 45 36 Vgl. hierzu auch die Diskussion in Robertson-Wensauer 1991: Kap. 3. Die veränderte Rolle des Nationalstaates 1991), dann gilt auch „that there are few forms of popular consciousness and subaltern agency that are, in regard to ethnic mobilization, free of the thought forms and political fields produced by the actions and discourses of nation-states“ (Appadurai 2003: 163).