Demokratietheorie und politische Institutionen by Udo Bermbach

By Udo Bermbach

Der Band versammelt Aufsätze, die sich sowohl in systematischer wie in theoriegeschichtlicher Weise auf den Zusammenhang von politischen Ordnungskonzepten, ihrer institutionellen Ausformung, Stabilisierung wie De-Stabilisierung und einer so weit wie möglich ausgedehnten demokratischen Selbstbestimmung der Regierten beziehen. Es sind kritische Reflexionen zu zentralen Problemen der modernen Demokratietheorie.

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Damit aber wird die Gefahr der Mediatisierung von Räten durch Parteien, Verbände, Gewerkschaften usw, kurz: durch Organisationen, die außerhalb des ursprünglich intendierten Systems stehen und anderen strukturellen Bedingungen als den rätedemokratisch intendierten genügen, unvermeidbar. , bes. S. 169. Rätesysteme als Alternative? 37 Elite bereitstellen könnte 58, eine solche Erwartung unterschätzt die Eigendynamik von Institutionalisierungsprozessen, sie ignoriert jene Bedingungen gegenwärtiger Industriegesellschaften, die sich beliebiger Verfügung dadurch entziehen, daß auf ihnen wesentlich die Leistungsund Überlebenschancen der Gesellschaft beruhen (wie etwa: Arbeitsteilung und in ihrem Gefolge die immer weiter vorangetriebene Differenzierung und Spezialisierung in allen Bereichen des gesellschaftlichen und ökonomischen Lebens), sie übersieht die Ergebnisse, welche Organisationssoziologie wie -theorie mittlerweile erbracht haben, und sie führt nicht zuletzt ein permanent stabiles, politisches Interesse des Bürgers als Kontinuitätsfaktor in das politisch-gesellschaftliche System ein.

55 dynamik der bürgerlichen Aufklärung auch unter doch drastisch veränderten gesellschaftlichen Bedingungen noch nachwirkt. "Die Vorstellung, daß Demokratie Selbstbestimmung und Emanzipation bedeute, wird als ernst zu nehmende Verheißung frühbürgerliche Philosophie begriffen" 11. Deutlich wird damit aber auch, daß der bloße Verweis auf jene Ursprünge der bürgerlichen Gesellschaft und ihre nach wie vor unrealisierten Implikate, die Reproduktion aufklärerischer Begrifflichkeit also, eine neu zu leistende, empirisch abgesicherte Situationsanalyse nicht ersetzen kann, sie vielmehr insoweit herausfordert, als die angestrebte Strategie einer neuen Aufklärung, die über die bürgerlichen Inhalte der alten hinauszugreifen gezwungen ist, zutreffend und letztlich auch politisch effektiv bestimmt werden soll.

Zum anderen an Institutionen wie: Schulen, Universitäten, Industriebetriebe usw. , S. 722. , S. 39. , S. 65. Rätesysteme als Alternative? 49 zeptionell nicht auf sektorale Ausschnitte innerhalb des Gesamtsystems begrenzt. Der ihm zugrunde gelegte Ansatz gilt vielmehr für den gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Bereich gleichermaßen, sucht also die struktu~elle Divergenz des liberalen Verfassungsbegriffs mit ihren dysfunktionalen Folgeerscheinungen zu überwinden; er überträgt den Pluralismus gedanken auf die Binnenorganisation von Subsystemen in der Absicht, Mobilität und Flexibilität der Führungseliten bei gesteigerter Partizipationschance zu erhöhen und damit verstärkt alternative Entscheidungsmöglichkeiten zu provozieren.

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