Der Globalisierungsprozess hat das deutsche Bildungssystem als eine Herausforderung erreicht, auf die bisher keine überzeugende Antwort gefunden wurde. Daher widmet sich der Aktionsrat Bildung in seinem zweiten Jahresgutachten dem Thema „Bildungsrisiken und Bildungschancen im Globalisierungsprozess“.
Die Experten stellen Globalisierungsprozesse mit ihren vielschichtigen Konsequenzen dar, insbesondere einer zunehmenden Unsicherheit für individuelle Lebensläufe, und zeigen daraus resultierende Herausforderungen für Bildungsinstitutionen auf. Zentrale Erfordernisse für alle Bildungsphasen von der frühen Kindheit bis hin zur Weiterbildung werden nach einer examine der state of affairs beleuchtet und konkrete Handlungsempfehlungen an die Politik formuliert.
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Mentale Modelle erlauben die Simulation von hypothetischen Abläufen und damit die Konstruktion von Szenarios. Denken in mentalen Modellen erfordert den Einbezug aller möglichen Bedingungen und Konsequenzen und die Fähigkeit, alle Elemente zueinander in Beziehung zu setzen. Fähigkeit zur Informationssuche und -verarbeitung. Der Entscheider sollte relevante Informationen effektiv recherchieren, dabei die relevanten Informationsquellen und Informationen auswählen und ihre Bedeutung und Glaubwürdigkeit einschätzen können.
38 2 Globalisierung und ihre Konsequenzen und Erfordernisse für die Bildung in der frühen Kindheit Im Kontext der Herausforderungen von Globalisierung und der damit verbundenen sozialen und kulturellen Folgen wird Bildung als zentrale gesellschaftliche Ressource neu bewertet, wobei die Bildungserfahrungen in der frühen Kindheit – als Grundstein einer auf den gesamten Lebensverlauf gerichteten Lernperspektive – bildungspolitisch an besonderer Bedeutung gewinnen (vgl. Oberhuemer 2003). Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften (2006, S.
Entwicklungspsychologische Befunde und theoretische Erörterungen zur Metakognition oder auch zur verwandten „Theory of Mind“ (vgl. etwa Lockl/Schneider 2007) verorten die Anfänge dieser kognitiven Kompetenzen ebenfalls in das Kindergartenalter. Metakognition umfasst nicht nur das Wissen über eigene kognitive Funktionen, sondern auch die Kontrolle über diese Funktionen. Daher wird ihr große Bedeutung im Zusammenhang mit selbstregulierten Lernprozessen beigemessen (vgl. Hasselhorn 2006). Ansätze zur Förderung lernmethodischer Kompetenzen greifen insbesondere an der Metakognition an.